Beschreibung
Das Debutalbum der Band aus Braunschweig! Nachdem er mehr als 10 Jahre als Komponist, Co-Produzent, Arrangeur und Keyboarder für Bahama Soul Club und Kojato gearbeitet hatte, startete André Neundorf 2020 mit seinem „brother of another mother“, dem Komponisten, Produzenten und Gitarristen Claus Hartisch, ein neues Projekt namens TheEEs (Gewinner des internationalen „Band Explosion“-Wettbewerbs von Yamaha).
TheEEs debütierten 2020 mit einem sanften Reggae-Remix der Hitsingle „Mango“ des Bahama Soul Clubs. Dies sollte der Beginn einer Reise mit vielen musikalischen Begleitern durch verschiedene Stile sein, eine sehr persönliche und einzigartige Collage aus Elementen aus dem breiten Spektrum der 60er- und 70er-Jahre, gemixt mit einer zeitgenössischen Attitüde – kurz gesagt, pure eklektische Erlebnisse!
Jetzt, im Jahr 2023, wird dieser musikalische Eintopf auf ihrem Debütalbum „Temptations of Sound“ der Welt hörbar gemacht, einer Kombination aus musikalischen Schnappschüssen, einer Sammlung von Kollaborationen mit fünf verschiedenen Stimmen, zusammengehalten durch den einzigartigen Sound von TheEEs, der die Lücke schließt zwischen Vintage schließt und zeitgenössisch.
Der Eröffnungstrack „Mother Earth“ beginnt mit einem Spoken-Word-Zitat von Archibald Lampman „Wir haben die Musik der Sphären nicht gehört…“, gesungen von der 20-jährigen Juliet Ada mit deutsch-nigerianischen Wurzeln. Dieser Track ist eine groovige, lebensbejahende Uptempo-Nummer, die Acid Jazz und Afrobeat verbindet. Ada ist auf drei weiteren Songs zu hören: „Temptation Of The Sound“, wo ein ausgefallenes Klavier den Auftakt zu einer experimentellen Collage aus Reggae, Trip Hop und Jazz spielt, und „Stand Up“, eine hypnotische, psychedelische Soul-Nummer, die das Licht am Ende des Tunnels ankündigt, mit Wah-Wah-Rhodes, Tremolo-Gitarre und Streichern, und „If Only“, ein entspannter und verspielter Soul-Track.
„Con Sentimiento“ war die erste Single aus dem Album und bewegt sich in einem pulsierenden Feld aus Psych, Soul und Latin. Die unnachahmliche Stimme der kubanischen Sängerin Arema Arega führt uns durch die Geschichte des Liedes. Arema wurde in der Vergangenheit durch Gilles Peterson einem breiteren Publikum bekannt gemacht und hat intensiv mit dem Bahama Soul Club zusammengearbeitet. Besonderer Gast bei dieser Melodie ist Aremas lebenslanger Freund aus Kuba, Regis Molina, an Flöte und Congas. Arega erscheint erneut im Schlussstück „Open Up“ und schickt den Geist auf eine musikalische Reise von schlurfenden Trip-Hop-Beats zu staubigen Wüstengitarren und den Geräuschen der Tierwelt.
„Slight & Small“ war die zweite Singleauskopplung des Albums und basiert auf einem Gedicht der amerikanischen Lyrikerin Emily Dickinson. Darin interpretiert die deutsche Sängerin und Schauspielerin Maike Jacobs das introspektive Thema des Titels in Form einer einfühlsamen Soul-Ballade, die mitunter an die Ästhetik eines David Lynch-Films erinnert. Ein zweites Gedicht von Dickinson diente als Inspiration für „Indian Summer“, erneut interpretiert von Jacobs. Lockere, entspannte Gesangsphrasen über Kaskaden nicht enden wollender Jazzharmonien entführen den Zuhörer in den Spätsommer.
Das einzige Duett auf dem Album ist „I Mean Soul“ mit Soul-Veteran Reggie Worthy und Jazzkantine-Frontmann Cappuccino, die sich in diesem sanften Acid-Jazz-Track mit eingängigen Rhodes-, Gitarren- und Bläserriffs sowie einigen schönen wilden Soli die Gesangsparts teilen. Rapper und Sänger Cappuccino taucht erneut auf „The Feel“ auf, einem äußerst entspannten und positiven Reggae-Song, der mit einem echt sprechenden Fender Rhodes beginnt. Während Reggie Worthy, ehemaliger Bassist von Ike und Tina Turner, bei „True Love“ erneut auftritt, erzählt er uns eine Geschichte über die Liebe, verpackt in Soulmusik, begleitet vom seltsamen Rhythmus einer alten Hohner-Beatbox. „Temptations of Sound“ ist ein Schmelztiegel der Genres und Stile, eine erhebende und abwechslungsreiche musikalische Reise durch die vielen Epochen und Inspirationen der TheEEs. Das ist erst der Anfang… Wunderschönes Artwork im Blue Note Style…
(Lola Records/ 2023)