Beschreibung
In einer Zeit, in der „Psychedelia“ oft herangezogen wird, um ein Potpourri aus Einflüssen zu beschreiben, ist es eine Besonderheit, auf eine Band zu treffen, deren Mission es tatsächlich ist, alternative Wahrheiten für den Hörer zu erschaffen. Genau so sehen JOSEFIN ÖHRN + THE LIBERATION aus Stockholm ihre weißglühende Kunst und genau das ist die Einstellung, die zur kaleidoskopischen Herrlichkeit ihres Debüts „Horse Dance“ führte. Im vergangenen Jahr machte THE LIBERATION mit der EP „Diamond Waves“ von sich reden, die zu Shows mit GOAT und LES BIG BYRD, einer Nominierung für den schwedischen Grammy als bester Newcomer und gefeierten Auftritten zum Beispiel auf dem Roskilde Festival führte. „Horse Dance“ ist eine rasiermesserscharfe Zusammenstellung von Melodien, in denen träumerischer Glanz auf hypnotische Rhythmen trifft, die von einem experimentellen Licht erhellt werden. Das Album bewohnt einen Ort, in dem ein vorwärtsgerichteter, nach Sixties schmeckender Popsong wie „Sunny Afternoon“ von krautrockiger Wiederholung, Dub Echo und analogen Arabesken in den Himmel gehoben werden kann und wo ein Mantra wie „You Have Arrived“ an ein Erbe anknüpft, das bis weit in die Vergangenheit reicht. Und trotzdem treffen hier transzendente Ausführungen auf kühle und verlockende Verzierungen, die für einen lebendigen Kontrast zwischen dem Schicken und dem Transzendenten und einen Sound, der sowohl bissig als auch glückselig daherkommt, sorgen… (Rocket Recordings/ 2015)