Beschreibung
Jeff McIlwain – seit rund 15 Jahren besser bekannt unter dem Namen Lusine – bringt mit „The Waiting Room“ sein bislang eingängigstes Album raus. Damit dürften auch alle Spekulationen entkräftet sein, die aufgrund des einschlägig vorbelasteten Albumtitels eine soundtechnische Hinwendung Richtung FUGAZI und auf eine Abkehr von der Elektronik spekuliert hatten.
Just Kidding! Es ist sein mittlerweile zehntes Album und der Amerikaner erliegt den Verlockungen des Elektro-Pop. Sein bisheriger Sound war geprägt vom Detroit Techno und dem Electro-Sound Englands der frühen 90er jahre. Pop gab es zwar auch schon auf Lusines letztem Album „A Certain Distance“ aus dem Jahr 2009 zu hören, allerdings noch nicht in der Klarheit und mit dem Selbstbewusstsein vorgetragen, wie nun hier auf seinem neuen Album. Festzumachen ist das neben dem Wohlbehagen, das Lusine heute ausstrahlt, an zwei weiteren Tatsachen: Zum einen holt er für die Hälfte seiner Tracks eine Sängerin ans Mikrofon, zum anderen setzt er auf dem gesamten Album auf einen straighten, poppigen House-Groove. Nur bei den beiden letzten Tracks geht es etwas vertrackter, un-poppiger zu Werke.
McIlwain wird nicht ohne Grund als ein Urgestein der Szene bezeichnet. Seinen Weg hat er dabei stets mit viel Understatement und ohne große Aufregung verfolgt. Mit seinen Platten hat er stets ziemliche kreative, sprich: finanzielle Freiheit, da er seinen Lebensunterhalt überwiegend mit der Produktion von Film- und Werbemusik verdient. Filme wie „Mud“ und „Snow Angels“, Fernsehserien wie „CSI Miami“ und Werbetrailer von Lincoln und Nike China hat er mit seiner Musik erst zu dem gemacht, was sie sind… Kommt mi MP3 Download Coupon… (Ghostly International/ 2013)