Beschreibung
Das isses, das neue Album der Götter, nachdem schon lange der eine oder andere Song im Netz kursierte. Eine Einführung. NEUROSIS und „Honor Found In Decay“: Man sagt, dass wahre Kunst den Betrachter gleichzeitig aus sich selbst herausholt und sich selbst näher bringt. Nur wenige Bands haben diese entgegengesetzte Bewegung besser unter Kontrolle aus NEUROSIS. Seit knapp 30 Jahren hat die Band Herz und Geist von jungen Menschen berührt, die auf der Suche nach etwas hinter der physischen Welt ist; etwas, das man nicht greifen kann; etwas, das den Tumult der Seelenlebens auf zeitlose Art und Weise fassbar macht. Ich war 20 Jahre alt, als ich „Through Silver In Blood“ hörte. Danach war nichts mehr wie vorher. Die Musik von NEUROSIS war schon damals und ist heute noch das Äquivalent einer eigenen Klimazone. Die Musik ermutigte mich nicht nur, anders zu denken, sie zwang mich dazu. Die Worte ergaben im Kontext des modernen Lebens den gleichen Sinn, den sie auch schon vor 3000 Jahren ergeben hätten, als Götter unter uns weilten und jeder kämpfen musste, um nur den Tag zu überleben. Im Laufe der Zeit ist die Arbeit von NEUROSIS nur noch dichter, noch fesselnder und erweitert durch neue Facetten wie Folk, Psychedelic und Postrock noch durchdringender geworden, während der Band selbst klar wurde, warum sie hier ist. Die Musik auf „Honor Found In Decay“ ist quälend und himmlisch zugleich. Mit den richtigen Ohren und Augen nimmt man war, dass die Probleme der Menschheit hier durch fünf Individuen abgehandelt werden: Steve Von Till, Scott Kelly, Noah Landis, Jason Roeder und Dave Edwardson. Und trotzdem werden sie jedem sagen, dass sie nur versuchen, der Welt einen Sinn zu geben. Gleich drei Songs sind länger als 10 Minuten – NEUROSIS verwertet den Abstand zwischen Null und Eins, zwischen Denken und Tun, die Distanz zwischen dieser Minute und der nächsten. Ein sperriges Monster, niemand vertont die anscheinend ständig drohende Apokalypse so gut.
Dies ist die Erstpressung auf schwarzem Vinyl. Limitiert auf 2000 Exemplare. Dickes schwarzes 180gr Vinyl im fetten Klappcover. Ein superschönes 12“ size 16-seitiges Booklet liegt bei – trotzdem ein saftiger Preis, aber es lohnt sich! (Relapse 2013)
